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19.09.2008

AMBIVALENTE AUTONOMIE IN DER DIGITALEN MEDIAMORPHOSE

Eine qualitative Untersuchung über veränderte Produktionsbedingungen und -weisen von Filmschaffenden, PressefotografInnen und ArchitektInnen in Österreich

Für das vom österreichischen Wissenschaftsfonds finanzierte und im September 2008 erschienene Forschungsprojekt "Digitale Mediamorphose in Film, Pressefotografie und Architektur" wurden 56 qualitative Leitfadeninterviews mit AkteurInnen aus Film und Video, Pressefotografie und Architektur geführt und interpretiert.
  • Die Nutzung digitaler Arbeitstechnologien ermöglicht zwar professionelleres, universelleres und autonomeres Arbeiten, zugleich steigt aber die Belastung, da zunehmende Konkurrenz und Kosten nur über die Steigerung der Produktivität bewältigt werden können.
  • Alte Assistenzberufe, wie Kamera und CutterassistentInnen, werden obsolet oder abgewertet, weil deren Tätigkeiten von CutterInnen oder Kameraleuten aufgrund der leichten Bedienbarkeit der Geräte selbst erledigt werden können.
  • Andererseits entstehen aber auch neue Berufe, wie der eines technischen Beraters bzw. einer technischen Beraterin, die auf rein technischer Ebene die Kameraarbeit betreuen. Sounddesign, mit dem ursprünglich CutterassistentInnen betraut waren, entwickelte sich infolge der Nutzung digitaler Technologien zu einem eigenständigen Beruf.
  • Viel genutzt wird die Möglichkeit, digitale Daten in Form von Texten, Bildern, Videos und Architekturplänen via Internet zu distribuieren und zeitlich versetzt zu bearbeiten, was auch internationale Produktionen stark erleichtert und verbilligt hat.
  • Die Möglichkeit über Internet und Handy zu kommunizieren produziert auch neue Zwänge. Die permanente Erreichbarkeit erzeugt Druck und erfordert neue Formen des Zeitmanagements. die Ambivalenz der digitalen Mediamorphose.

EVENTS

30.09.2015

Permanent Representation of Austria to the EU | Avenue de Cortenbergh 30 | Brussels

EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future