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01.12.2011

NACHSCHAU: Kreativunternehmen als Changemaker - im Großen wie im Kleinen "Es braucht Kreative, um die Welt zu verändern"

Exchange - Netzwerktreffen für KreativunternehmerInnen

Österreichs Kreativwirtschaft will die Welt verändern - creativ wirtschaft austria fordert stärkere Berücksichtigung nicht-technologischer Innovationen bei der Forschungsförderung

Österreichs Kreativunternehmen fungieren in vielen ökologischen, sozialen oder kulturellen Bereichen als Changemaker. Die Veranstaltung der creativ wirtschaft austria (cwa), eine Organisation der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ging der Frage auf den Grund, wie Kreative die Welt verändern. "Veränderungen geschehen über Innovationen", betont Christoph Schneider, Leiter der WKÖ-Stabsabteilung für Wirtschaftspolitik, "und unsere Kreativwirtschaft steht selbst der High-Tech-Industrie in puncto Innovation um nichts nach." 60 Prozent aller Kreativunternehmen brachten in den vergangenen drei Jahren neue Produkte auf den Markt, fast jeder Dritte hat eigene F&E-Aktivitäten gesetzt, jeder Zweite unterstützt Unternehmen in anderen Branchen bei ihrer Innovationstätigkeit.

Als "Unternehmen, das die Welt ein kleines Bisschen zum Besseren verändert", bezeichnete Gerin Trautenberger, stellvertretender cwa-Vorsitzender, good.bee. Eine Initiative der Erste Bank, die Finanzierungslösungen am Sozialsektor bereit stellt. Geschäftsführerin Jennifer Rowe erklärte die Firmenphilosophie: "Wir wollen Menschen Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen, denen er bisher verwehrt war." Ähnlich hohe Ansprüche stellt die Architektin Livia Tirone an ihre Arbeit. Die Nachhaltigkeitsexpertin will mit ihrer Arbeit im Architektur- und Designbereich einen Mehrwert schaffen.

Die cwa setzt sich für eine stärkere Förderung der Innovationstätigkeit der Kreativ-Betriebe ein. In Österreich geschieht dies unter anderem mit der Initiative evolve und mit dem geplanten Kreativscheck des Wirtschaftsministeriums, damit sollen Umsetzungen von Innovationen am Markt mit je 5.000 Euro unterstützt werden.

Doch bei der Innovationsförderung herrscht noch Entwicklungspotential: "Derzeit beschränken sich Förderungen hauptsächlich auf technologische Innovationen. Dieser Innovationsbegriff greift aber vor dem Hintergrund des sich vollziehenden europaweiten Strukturwandels zu kurz. Wissensbasierte Dienstleistungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, dieser blinde Fleck gehört bei der Forschungsförderung ausgelöscht", unterstreicht Schneider. "Eine verstärkte Integration der Kreativwirtschaft in die Innovationspolitik ist wesentlich, um das Wachstumspotential des Sektors voll auszuschöpfen."

Die Veranstaltung wurde von der creativ wirtschaft austria im Rahmen von evolve des BMWFJ in Kooperation mit der Erste Bank veranstaltet.

Die Vorträge unserer Keynotes sowie der Unternehmensbeispiele finden Sie morgen hier!

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30.09.2015

Permanent Representation of Austria to the EU | Avenue de Cortenbergh 30 | Brussels

EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future