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06.03.2014
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3D-DRUCKER - INNOVATIONSTREIBER IN KREATIVWIRTSCHAFT UND PRODUKTION "Additive Produktionsverfahren verhelfen Kreativleistungen zu neuen Chancen"

Nachschau: Exchange - Netzwerktreffen für KreativunternehmerInnen

"3D-Drucker zeigen schon heute wie durch radikale Innovation die Zusammenarbeit von Kreativunternehmen und anderen Branchen verbessert wird. In schnelleren Innovationszyklen können so kreative Ideen rasch und individualisiert umgesetzt und 'begreifbar' gemacht werden. Durch die hohe Akzeptanz und steigende Verfügbarkeit von computergesteuerten Produktionstechnologien wird der Weg zwischen Idee und Markt verkürzt. Das verändert den Markt und verbessert die Marktposition kreativer Unternehmerinnen und Unternehmer", resümiert Gerin Trautenberger, Vorsitzender der creativ wirtschaft austria, zum Exchange Netzwerktreffen der Kreativbranche am Mittwochabend in Wien.

An diesem Abend präsentierten heimische und internationale Experten ihre Erfahrungen, das Potential für Kreativunternehmen und ihre Einschätzung zur künftigen Entwicklung der 3D-Technologien und additiver Produktionsverfahren.

Paul Atkinson, Industriedesigner und Designhistoriker sprach über "Automakes" und "Future Factories", die die veränderten Produktionsbedingungen in einer modernen Fabrikation verdeutlichen. Die Produktion vor der industriellen Revolution war auf Handwerk und Kunsthandwerk aufgebaut. Jedes Produkt wurde einzeln angefertigt und an die individuellen Wünsche der Kunden angepasst. In der Massenproduktion erstellt ein Designer einen Entwurf der in einer hohen Stückzahl massenhaft reproduziert wird. Heute, erst durch die neuen Technologien wie 3D Druck oder CNC unterstützte Fabrikation, können personalisierte Produkte in einer vergleichbaren Massenproduktion vom Designer selbst hergestellt werden. Er erstellt dabei ein Design und gestaltet einen interaktiven digitalen Designprozess bei dem Konsumenten, aber auch andere Designer können an der Gestaltung der individualisierten Produkte mitwirken.

Andreas Schwirtz von fabberlounge in Wien zeigte beispielhaft die Veränderungen in der Beziehung zwischen Kunden und Lieferanten und die notwendige Technik, Expertise und die Prozesskette, die nötig sind um 3D-Technologien optimal zu nutzen.

Filemon Schöffer von 3D-Hubs, stellte die lokale Community von Kunden und Betreibern von 3D-Druckern in den Vordergrund und erläuterte wie eine dezentrale Produktion in der Lage ist, den kurzfristigen Bedarf von Kunden vor Ort zu decken.

"Ob ein schnell geschaffenes Modell einer Designer-Zahnbürste, die Ergänzung eines fehlenden Teils eines Kinderspielzeuges, die Produktion 'on demand' oder einer Kleinserie - mit einem 3D-Drucker scheinen den Gestaltungsmöglichkeiten und der Produktion kaum Grenzen gesetzt. Die Technologien und Materialien werden günstiger und jetzt auch wirtschaftlich. Schon heute zeigt sich, dass Kreativunternehmen damit möglicherweise näher an die Produktion rücken und neue Geschäftsmodelle möglich werden. Es zeigt sich auch, dass der Schutz geistigen Eigentums auch bei diesen Technologien ein wichtiges Thema sein wird."

Die Exchange Veranstaltung zum Thema "3D-Drucker – Das neue Universal-Tool der Zukunft?" wurde von der creativ wirtschaft austria im Rahmen von evolve des BMWFW in Kooperation mit der Erste Bank veranstaltet.

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30.09.2015

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EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future