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05.06.2012
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NACHSCHAU: Mit KundInnen innovieren - Co-Creation: Wenn aus Kunden Mitgestalter werden

Exchange - Netzwerktreffen für KreativunternehmerInnen

Wie kann man Kunden und Kundinnen sinnvoll und zu beidseitigem Nutzen in den kreativen Prozess mit einbeziehen? Welche Prozesse und Erfahrungen gibt es dazu? Welche Art von Aufträgen eignet sich dafür, welche nicht? Und wo sind Grenzen dieser Zusammenarbeit?
Diese und viele weitere drängende Fragen rund um das Thema Co-Creation in der Kreativwirtschaft beleuchtete das letzte Exchange - Netzwerktreffen für KreativunternehmerInnen. 

Österreich steht im Wettbewerb des Wissens. Kreativleistungen leisten dabei einen wesentlichen Beitrag. Wenn es darum geht, Wettbewerbsvorteile eines Unternehmens zu schaffen und im Kampf um Marktanteile zu reüssieren, dann sind Innovationen - und nicht Imitationen – der Schlüssel dazu. Dabei wird für innovierende Unternehmen Co-Creation mit Kunden, Lieferanten und anderen Wissensträgern immer wichtiger: Studien zeigen, dass am Markt jene Innovationen erfolgreicher sind, bei deren Erstellung frühzeitig externes Wissen, zum Beispiel von Anwendern, einbezogen wurde.

Alle Beiträge der Veranstaltung wurden aufgezeichnet und können hier online angesehen werden.

"Eine wesentliche Voraussetzung liegt in der veränderten und gestärkten Rolle des Kunden selbst. Für lange Zeit war er darauf reduziert, Einstellungen und Meinungen zu den von ihm konsumierten Produkten und Services mitzuteilen. Das ist vielen mittlerweile zu wenig. Heute wollen sie direkten Einfluss auf das ausüben, was Unternehmen für sie entwickeln und produzieren", betonte die Vorsitzende der creativ wirtschaft austria, Dr. Gertraud Leimüller, die selbst Expertin für Open Innovation Prozesse ist.

Mit der stärkeren Einbeziehung von Businesskunden und Konsumenten in den Kreativprozess folgt die Kreativwirtschaft einem zukunftsträchtigen Trend. Aber auch ihre eigene Position im wirtschaftlichen Gefüge bedarf der Stärkung, waren sich die Experten einig. "Die hohe Bedeutung der Kreativwirtschaft für die Innovationsfähigkeit sowie ihre mit der Hightech-Industrie vergleichbaren Inno¬vationsintensität verlangt nach einer stärkeren Einbindung der Kreativwirtschafts-Unternehmen in wirtschafts- und technologiepolitische Programme", unterstrich Christoph Schneider, Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Dafür sei ein breiteres Verständnis von Innovation notwendig, das nicht nur technologischen Fortschritt umfasst, sondern zunehmend auch Softbereich, den Kreativleistungen bringen kann. "Viele innovative Leistungen der Kreativwirtschaft bleiben leider im Verborgenen, da herkömmliche Indikatoren und Ansätze zur Messung von Innovation - wie F&E-Ausgaben oder Patente - die Innovationstätigkeit in den Creative Industries nicht vollständig zeigen", so Schneider. Eine verstärkte Integration der Kreativwirtschaft in die Innovationspolitik in Österreich, aber auch auf EU-Ebene sei daher dringend notwendig. "Dafür brauchen wir eine breitere Definition förderbarer Innovationen, die kreative Leistungen wie etwa Design und Gestaltung mit einschließen."

Auf Bundesebene wurden hier schon wichtige Schritte für die Kreativwirtschaft gesetzt. So ist die Initiative "evolve" des BMWFJ ein fixer Bestandteil der Innovationspolitik jenseits von Technik und Wissenschaft, die das Potential der Kreativwirtschaft für Innovationen in der Gesamtwirtschaft unterstützt und fördert.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Initiative "evolve" des BMWFJ und in Kooperation mit der Erste Bank statt.

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EVENTS

30.09.2015

Permanent Representation of Austria to the EU | Avenue de Cortenbergh 30 | Brussels

EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future