05.07.2006
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DIE ÖSTERREICHISCHE DESIGNLEITER |
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Bewusstsein österreichischer Firmen über Design |
- Bei Firmen mit mehr als 20 Beschäftigten setzen österreichweit rund die Hälfte aller Unternehmen Design nicht bewusst oder nur als Styling ein. 31 % der Unternehmen setzen Design bewusst im Prozess der Produktentwicklung ein und 15 % richten ihre Strategie auf Design aus. Im internationalen Vergleich mit Schweden zeigen sich bei Unternehmen ab 20 Beschäftigten strukturelle Unterschiede. In Österreich ist der Einsatz von Design als Styling mit 26 % mehr als doppelt so hoch wie in Schweden, und sowohl beim Einsatz von Design als Prozess als auch als Strategie gibt es in Österreich Nachholbedarf.
- Wie die Studie von departure zeigt, zahlt sich Design für Unternehmen aus. Der Frage „ob Design die Profitabilität“ von Unternehmen erhöht, stimmten 72 Prozent der befragten Unternehmen zu. Ähnlich wie in Schweden zeigt sich auch in Österreich, dass Unternehmen, die Design als Strategie einsetzen, konkurrenzfähiger, offener, innovativer und besser im Export sind.
- Weiters zeigt, ist die Investition der meisten Betriebe in Design in den letzten fünf Jahren gleich geblieben.
- Design und die Rolle des Gestalters haben sich in den letzten Jahren komplett gewandelt. Nicht mehr der Künstler mit seiner unverwechselbaren Handschrift gibt das Design vor, sondern der Markt. Es braucht DesignerInnen, die ganze Prozesse gestalten und sich mit anderen Professionen bei der Produktentwicklung und Gestaltung vernetzen können. Die Nachfrage nach Design betrifft mehr als nur Grafik- oder Produktdesign. 57% der untersuchten Firmen fragen vor allem Kommunikations- und Markendesign nach.
- Der Markt für Design ist ein Markt der Selbstständigen. Design wird vorrangig extern vergeben; eigene Designabteilungen und die Beauftragung ausländischer DesignerInnen sind in österreichischen Unternehmen eher die Ausnahme.